Ich weiß ein Haus am Wasser
(Interview beim NDR am 21.3.2017)
Einsamkeit als rauschhafter Zustand
(Deutschlandradio, 21.06.2013)
Eindrücke aus der Mark Brandenburg:
Besprochen von Helmut Böttiger
(Deutschland Radio)
Für den passionierten Landschaftsmaler war die Entdeckung des
Kleinods Sacrow so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Jedes der hier
entstandenen Aquarelle wirkt wie eine Liebeserklärung an die
Schönheit dieses ganz besonderen Orts. Seine Malerei reagiert
unmittelbar auf das, was er im Auge der Natur wahrnimmt. Daraus
resultiert die große Frische und Lebendigkeit seiner
Landschaftsmalerei. Besondere Kraft entwickeln seine Aquarelle dann,
wenn der Maler seinen Anspruch gerecht wird, ein Motiv oder eine
Landschaft in der Darstellung immer mehr zu reduzieren. Am
konsequentesten hat Gaudeck diese Herangehensweise in seinen
Winterbildern eingelöst. Hier setzt er sehr stark auf
Klarheit, markante Linienführung und extrem
zurückgenommene Farbigkeit.
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
Ungewöhnliche Momentaufnahmen der Ostseelandschaften liegen vor, denn: Sie sind
gemalt. Der Berliner Hans-Jürgen Gaudeck hat
Aquarelle getuscht, die berühren. Vielleicht, weil sie mehr
Platz zum Träumen lassen als Fotos, weil sie Fantasie anregen
und Erinnerungen wecken.
(Der Tagesspiegel)
Ostsee:
Stimmungen einer Landschaft eine Buchbesprechung von Astrid Kuhlmey
(Deutschland Radio)
Seine
lichtdurchfluteten Aquarelle erhalten in der Konzentration auf die
wesentlichsten und dynamischsten Details der Objekte im Zusammenspiel
mit dem Licht eine räumliche Dynamik, ebenso eine fast
symetrische Ausgewogenheit. Die Frage, ob der Maler hier mit dem Licht
spielt oder das Licht mit ihm, ist schwer zu beantworten...
(Berliner Zeitung)
Fern
von Kitsch fängt er Situationen ein, in denen man nicht mehr
am Abbild der Wirklichkeit klebt. Statt dessen bietet er feine
Kompositionen aus Farbtupfen, fließenderArchitektur und
Vertikalen, die sich auf den zweiten Blick als Spaziergänger
entpuppen. Obwohl sie abstrahieren, bieten die Werke einen klareren
Eindruck jener zauberischen Atmosphäre, gegen den das Auge der
Kamera nicht ankommt.
(Berliner Morgenpost)
Der
Berliner Landschaftsmaler Hans-Jürgen Gaudeck zog aus, um die
spezifischen Lichtstrukturen und Farbwelten verschiedener
Städte, Länder und Kulturen aus dem Blickwinkel des
Aquarellisten zu erschließen. Entstanden ist ein
halb-real-figuratives, halb skizzenhaft-fiktives Reisebuch, das dem
Leser und Betrachter Poesie und Pastelltöne,
Annäherungen und Unschärfen bietet. In kurzen, das
Eigenleben der Bilder nicht zerstörenden Texten, leitet der
Autor zu seinen Malreisen hin... Seine Stärken entwickelt der
technisch versierte Maler in Detailstudien von Wellen, Wolken oder
Ornamenten von Altstadtfassaden..., die der Phantasien
Freiräume gewähren.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Für
sein letztes Buch hat der Berliner Aquarellist Hans-Jürgen
Gaudeck die Unterschiede im Ähnlichen gesucht. Auf
„Griechische Inseln“ hat er seinen Blick
konzentriert, dabei jedoch eine erstaunliche Weite und Vielfalt
vorgefunden, die er in seinen scheinbar flüchtigen, indessen
außerordentlich präsenten Bildern ausstellte. In
seinem neuen Band wählt Gaudeck nun den umgekehrten Weg: Er
lenkt den Blick auf die Gemeinsamkeiten, die bei aller Differenz
zwischen den unterschiedlichen Ländern aufscheinen... Die
Aquarellmalerei ist da sicherlich die adäquate Technik: Farben
und Formen verschwimmen ineinander, nicht der konkrete Augenblick
zählt, sondern das Sinnbildliche eines Moments. Gaudecks
Stärke sind eindeutig die Bilder, in ihnen gelingt es ihm, die
schwierige, deshalb umso schönere Kombination von wesentlichem
und flüchtigem.
(Süddeutsche Zeitung)